Für
jede Situation gibt es den richtigen Film mit 10 000 Eigenschaften,
doch welcher ist der richtige für uns? Betrachten wir zunächst
einmal die Filmempfindlichkeit. Jeder Film benötigt eine bestimmte
Menge an Licht, um richtig belichtet zu werden. Diese Menge wird durch
zwei Dinge gesteuert:
- Dauer
und Intensität das entspricht:
-
Zeit und Blende
Hier
ein kleiner Vergleich als Eselsbrücke. Unser Film entspricht
einem Wassereimer, der immer voll werden soll. Wird dieser Eimer nicht
ausreichend gefüllt, ist der Film unterbelichtet. Wird der Eimer
überfüllt, so wird der Film überbelichtet. Um die richtige
Menge Wasser in den Eimer zu bekommen gibt es zwei Möglichkeiten:
-
den Wasserhahn weiter auf- oder zudrehen = Blende weiter auf oder
zu
- das
Wasser länger oder kürzer laufen lassen = längere
oder kürzere Belichtungszeit
So
benötigt man für unterschiedliche Lichtverhältnisse
unterschiedliche Filme. Die Empfindlichkeit wird in ISO (=International
Standard Organisation) angegeben:
- Niedrige
Empfindlichkeit ISO 25/15 bis 50/18
-
Normale Empfindlichkeit ISO 100/21
-
MittlereEmpfindlichkeit ISO 200/24 bis ISO400/27
-
Hohe Empfindlichkeit ISO 800/30 bis ISO 3200/36
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richtig
belichtet
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unter
belichtet
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über
belichtet
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längere
Belichtung
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kürzere
Belichtung
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Die hohe Empfindlichkeit bringt nicht
nur den Vorteil, bei schlechten Lichtverhältnissen arbeiten zu
können, sondern auch den Nachteil des gröberen Korns und
geringerer Schärfe.
Das liegt daran, das für höhere Empfindlichkeit größere
Filmkörner verwendet werden, die mit größerer Wahrscheinlichkeit
von Lichtstrahlen getroffen werden. |
hohe Filmempfindlichkeit => grobes
Korn
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Deshalb
steht man immer vor dem Kompromis:
- Heller und
schlechtere Qualität oder
- Dunkler
und bessere Qualität
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niedrige Filmempfindlichkeit =>
feines Korn
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