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Der Versuch einer Zusammefassung. |
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an alle, die uns für die Reise unterstützt haben. |
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Ein gemütliches Frühstück bei Karsta, dann gingen wir die
letzten 5 Stunden Heimfahrt an. Zuhause erwartete uns ein riesiger Stapel
Post, liebevoll zusammensortiert von unserem Nachbar Volker. |
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95.
Reisetag
Kurz vor dem Wecker piepste uns ein Piepsgerät von einem Angler aus
dem Schlaf, das auf eine wackelnde Angelroute hinwieß. Sauber war
der kleine See, kein Müll, einfach so europäisch. Ja, wir sind
wieder zuhause. Noch nicht ganz, aber Europa ist wirklich unser Zuhause. |
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94.
Reisetag
Wir tun uns schwer in der Zivilisation, einerseits ist es toll, sanitäre
Anlagen zu verwenden, andererseits ist der Lärm und der Gestank schwer
zu ertragen. Um 6:30 Uhr klingelte der Wecker, aber wir waren bereits
wach. Ein kurzes Frühstück bei Tamara, dann machten wir uns
auf den Weg. |
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93.
Reisetag
Wir kommen der Europäischen Union näher, also wechselten wir
die Nummernschilder wieder von den Kopien auf die Originale. Ja, wir hatten
uns wieder den Wecker gestellt, weil wir 350 km und eine Grenze zu bewältigen
hatten. Eine russische Grenze! |
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92.
Reisetag
Der Wecker weckte uns vor der Sonne, die sich noch hinter den Bäumen
versteckt hatte. Der Himmel war klar, der Wind war eingeschlaffen. Gutes
Reisewetter bei immer noch sehr kühlen Temperaturen. 8° C waren
es, als wir aus dem Landy kletterten. Vor einer Woche hatten wir 30°
mehr. Also die Rutiale runter rattern: Kaffee, Müsli, Kurzwäsche,
Klamotten aufräumen, alles verstauen und weiter. Wir fahren langsam. |
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91.
Reisetag
Das Wetter war massiv abgekühlt, mit 12° C empfing uns der Morgen
in Oral. Als wir unser Frühstück vor dem Hostel einnehmen wollten,
vertrieb uns sogar der Regen. So zogen wir noch früher als geplant
los zur russischen Grenze. Die letzten 100 km in Kasachstan waren stürmisch
und wechselhaft. |
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90.
Reisetag
Eigentlich nur noch nachhause fahren, also 4000 km. Etwa eine Woche. Alles
war wieder vorbereitet. Die ersten 50 Kilometer nach Norden sollten schlecht
sein, aber zu unserer Verwunderung war nagelneuer Belag auf der Fahrbahn
Stellenweise mußte man 40 fahren, wegen Rollsplitt. Dann kam uns
einer mit etwa 100 Sachen entgegen, es tat einen lauten Schlag und wir
hatten einen Sprung in der Scheibe. Mist. Und ich dachte, der Kelch würde
an uns vorbei gehen. |
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89.
Reisetag
Was eine Scheiß Nacht. Es stürmte, Regen prasselte auf das
Autodach, dabei noch die Hitze, an Schlaf war kaum zu denken. Vor allem
pfiff der Wind Staub ins Auto, weil wir ein Fenster offen hatten, der
machte das Atmen arg schwer. Völlig gerädert krochen wir am
Morgen aus der Karre. Ja, da lernt man schon den Schutz einer festen Behausung
schätzen. Immerhin waren unsere Befürchtungen gerechtfertig
gewesen, und wir waren von der Klippe weggefahren, bevor das Unwetter
los ging. |
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88.
Reisetag
Selten hatten wir so gut geschlafen. In der Nacht war es abgekühlt,
die Felsen spendeten uns schatten bis um 9:00. So konnten wir richtig
ausschlafen. Sogar der Wind hatte uns in Ruhe gelassen. Gegen 12:00 wurde
es uns zu heiß, wir packten ein und zogen weiter nach Osten, wo
noch größere Kreideformationen standen. |
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87.
Reisetag
Kriesenbesprechung: in Beineu gibt es keinen Diesel. 4 Autos ohne Kraftstoff,
zwei Italiener und wir. Pierre-Allain zog los auf die Suche, wir machten
Kaffe mit den Italienern, die schon lange keinen italienischen Kaffee
mehr hatten. |
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86.
Reisetag
Leider änderte sich unser Plan heute etwas. Die Fahrt nach Norden
zur Insel der Wiedergeburt, wo die Russen in den 60gern ein Biowaffenfabrik
aufgebaut hatten, viel aus. Vor einem Monat hat das usbekische Militär
die gesamten Ruinen zerstört. |
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Von nun an müssen wir jeden Tag viele Kilometer nach Westen machen,
um bald wieder in Deutschland zu sein. Heute waren es 375 km, wobei wir
einen Abstecher nach Norden machten, um an den früheren Aralsee zu
kommen.. Eine Brücke, die über den großen Fluß Amurdarya
führte, zeigte immer noch, wie mächtig der Fluß bis hier
hin ist. Unser Weg führte uns durch eine Agrarlandschaft, die eigentlich
Wüste ist und nur durch Bewässerung fruchtbar gemacht wurde. |
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Bei der Hitze mußten wir taktisch vorgehen. Morgens um 7:00 zogen
wir los, um die Stadt zu erkunden. Xiva (gesprochen Chiva) ist sehr sauber.
Da die Straßen sehr staubig sind, werden sie morgens gewässert,
um den staub zu binden. |
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83.
Reisetag
Es war heiß, so waren wir ganz froh, etwas im klimatisierten Auto
zu sitzen. Die ersteh paar Kilometer war die Straße extrem schlecht,
alter Asphalt, der tiefe Schlaglöcher aufwieß. Pierre-Allain,
der uns etwas vorraus fuhr, gab uns die Koordinaten von Tankstellen durch,
wo er Diesel gefunden hatte. Stimmte perfekt, allerdings ging wir etwas
gutgläubig an den Tankvorgang. |
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82.
Reisetag
Der Wecker war gestellt für einen Morgenspaziergang durch Buchara,
aber wir leisteten Widerstand. Wir sind langsam so erschöpft, dass
die Bettschwere erst um 10:00 Uhr ein Frühstück zuließ.
Dort lernten wir Joanna und Marek aus Polen kennen, die ein Jahr lang
durch die Welt trampen und viel zu erzählen hatten. Das Frühstück
ist üppig und lecker, aber irgendwie will unser Verdauungstrakt sich
damit nicht anfreunden. |
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81.
Reisetag
Wir erwachten fast ungestört am Morgen auf einem großen, leeren
Parkplatz mit Blick auf die Altstadt mit ihren türkiesen Kuppeln.
Nur einige Bauarbeiter kamen vorbei und grüßten freundlich. |
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80.
Reisetag
Wir ließen uns Zeit, um das Auto gut zu packen und alle Vorräte
wieder aufzufüllen. In einem großen Auchand-Supermarkt bekamen
wir alles, 10 Liter Mulch, Cola, Wasser, Toilettenpapier, einfach alles.
Das Auto ist voll getankt, die Wasservorräte gefüllt. Wir zogen
los zur Grenze. |
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79.
Reisetag
Uns ging es beiden nicht gut. Wir hatten etwas geschlafen, wir waren kraftlos
und erschöpft. Saskia hatte Verdauungsprobleme und war fertig mit
der Welt. Das Frühstück wollte nicht so recht in den Mund. Zwei
Holländer gaben uns noch ein paar Tipps für die weitere Fahrt
nach Uzbekistan. Dann kam der Anruf aus der Werkstatt, alles OK. |
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78.
Reisetag
Sehr erleichtert saßen wir in dem Führerhaus des 40 Jahre alten
Kamaz-Lasters, besorgt, dass der Landy auf der Ladefläche nicht durch
die Gegend geschaukelt wurde. Zwar kam gelegentlich der Gedanke auf, welches
Auto die schlechteren Stoßdämpfer hätte, der Kamaz oder
unser defekter Landy... Der Fahrer fuhr sehr langsam, was natürlich
das Auto schonte, aber natürlich auch viel Zeit brauchte. In der
Fahrerkabine gabe es drei Plätze, vorne zwei unbequeme, hinter den
Sitzen eine Mini Ligefläche. |
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77.
Reisetag
Die Nacht war unter den gegebenen Umständen fast schon angenehm.
Wir hatten ein klimatisiertes Zimmer, weiche Decken auf dem Boden und
bekamen ein leckeres Früstück von unserem Gastgeber serviert.
Dann ging es an die Problemlösungen. Abschleppdienst gibt es hier
nicht. Man benötigt einen LKW. |
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76.
Reisetag
Ja, langsam hatten wir keine Lust mehr auf den Pamir, schlechte Straßen,
sehr windiges Wetter, trübe Sicht auf die bestimmt sonst schönen
Berge, wir waren langsam reisemüde. Zwar zogen wir heute etwas früher
los, also um kurz nach zehn aber mit vielen inneren Widerständen. |
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75.
Reisetag
Hier standen wir nun auf der alten Straße unter militärischer
Bewachung. Immer im Blick das andere Flußufer, an dem Afghanistan
beginnt. Da wir nun knapp unter 2000 Meter sind, wird die Höhenroblematik
durch wärme ersetzt. Die dicken Schlafsäcke können wir
für den Rest der Reise wegräumen und durch die hauchdünnen
Seidenschlafsäcke ersetzen. |
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74.
Reisetag
Es ist schon toll, wie gut man plötzlich wieder schläft, wenn
man unter 3000 Metern ist. Gemütlich ließen wir es heute Angehen
und fuhren erst mal in das Dorf, wo wir gestern Wasser getankt hatten,
um die Aktion zu widerholen. Plötzlich rauschen zwei Motorräder
heran, es waren Kerstin und Rüdiger aus Dresden, die auf unserem
Reisetagebuch gelesen hatten, wo wir sind. Klasse, das hat uns arg gefreut. |
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73.
Reisetag
Trüb war der Himmel und ein stürmischer Wind hatte uns viel
Staub in der Nacht durch das offene Fenster geblasen. Das hatte bei mir
einen deutlichen Hustenanfall ausgelöst. Ansonsten haben wir auf
2700 Metern geschlafen wie die Babies. Direkt 200 Meter neben unserem
Schlafplatz ist die afghanische Grenze. Kaum vorstellbar, dass dort alles
anders sein soll. Käme auf einen Versuch an, aber das ist wohl eine
andere Reise. |
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72.
Reisetag
Unser karges Plätzchen war nicht schön, aber wir hatten unsere
Ruhe, sowohl vor Mücken als auch vor allen anderen. Erst am Morgen
kamen die ersten Pamir-Besucher vorbei. Die Nacht war wieder durchwachsen,
Auch wenn es angenehm kühl hier oben ist, so schiefen wir nicht durch
auf 3800 Meter. Also weiter runter. |
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71.
Reisetag
In der Höhe schläft es sich nicht so gut. 4200 Meter waren schon
ein Wort. Auch das Aufstehen ist zäh. Das sah unser Landy genauso.
Erst der 10 Startversuch wurde mit kleinen Wölkchen und unwilligem
Tuckern beantwortet. |
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Die Nacht auf 3920 Meter war ganz ok, nur einmal wachte ich mit Atemnot
auf, was dadurch zu beheben war, dass wir das Fenster etwas öffneten.
Offenbar sinkt der Sauerstoffgehalt bei geschlossenem Fenster so ab, dass
ich Probleme bekomme. Die richtigen Probleme kamen erst, als wir aufstanden.
Hunderte Stechmücken stürzten sich auf mich. In wenigen Minuten
hatte ich etwa 20 Stiche, was uns zur Flucht nötigte. |
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69.
Reisetag
Morgens ist das Wetter gut, keine Wolken und freie Sicht. 7:00 Wecker,
7:15 Wecker erschlagen und aufgestanden, 7:30 Kaffe machen, 7:45 los laufen
in Richtung des Berges Peak Lenin. Die Nacht war etwas durchwachsen, aber
nachdem wir das Fenster trotz der Kälte einen Spalt geöffnet
hatten, schliefen wir wie Babies. Die Höhe merken wir an der Leistungsfähigkeit,
aber die Höhenkrankheit läßt uns in Ruhe. |
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Um 6:00 Uhr quälte ich mich aus dem Bett, weil es hier ein so tolles
Panorama auf den Papir gäbe, Pustekuchen, alles hinter den Vorbergen
versteckt, Habe kein brauchbares Bild hinbekommen, obwohl ich noch auf
den nächsten Berg hochgelaufen bin. Leider erwischte mich heute ein
wenig das Kopfweh, das aber bald wieder nachließ. |
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67.
Reisetag
Die Nacht war zu kurz, zu heiß und mit Bauchweh garniert. Nach dem
zweiten Kaffee kümmerte ich mich vor dem Hostel nochmal um die Bedürfnisse
des Landies, Heckklappenschalter ausbauen und solange bearbeiten, bis
er nicht mehr klemmte. Damit funktioniert auch die Zentralverriegelung
wieder. Luftfilter reinigen, Pollenfilter austauschen, Spritzwasser nachfüllen.
Saskia brachte das gemeinsame Chaos in Ordnung und wusch nochmals Wäsche.
Alles wieder auf Go. |
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66.
Reisetag
Erst am Morgen sahen wir, wo wir geschlafen hatten. Wie Babies war die
Nacht auf 3000 Metern gewesen, scheinbar gewöhnen wir uns doch langsam
an die Höhe. Um das Auto lag viel Kuh-Dung, am Auto klebte auch einiges.
Wir frühstückten und fuhren über den Pass ins Tal. |
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65.
Reisetag
Ja, die beiden Frühaufsteher arbeiteten schon fleißg, als ich
mich aus der Koje mühte. Rüdiger hatte mir erklärt, dass
unsere Atmung im Schlaf in der Höhe zu langsam ist und sich erst
einige Tage Anpassen muß. So wacht man die ersten Nächte mit
leichter Atemnot auf, weil die Atemfrequent zu langsam ist. Hab ich ausprobiert,
stimmt. |
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64.
Reisetag
Ein letztes Mal genossen wir das üppige und Gehaltreiche Frühstück
unserer Gastfamilie. Meine Gaumenprägung hätte die Zusammenstellung
auch für ein Abendessen gehalten, aber unsere anstrengenden Tage
sind so gut genährt. |
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Um 7:00 Uhr tönte der Wecker, mir ging es noch immer nicht besser.
Das wird wohl ein Problem geben, denn demnächst steht die nächste
Wespengiftspritze an, und die sollte nicht bei Erkältung erfolgen.
Alles doof. |
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62.
Reisetag
Oh Mist, mich hats erwischt, Mein Hals war geschwollen, ich war ganz schön
platt. Wir verbrachten viel Zeit im Hostel und versuchten, alles wieder
zu regeln, was zu regeln war. Wir nahmen uns das Roadbook vom Pamir zur
Brust und versuchten herauszufinden, ob wir eine Woche für das Hochgebirge
aus unserem Plan heraus schinden könnten. Auch recherchierten wir
Visaformalitäten, Dieselversorgung, Höhenprofil, alles schwierig. |
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61.
Reisetag
Ja, es ist klasse, gemeinsam schwierige Strecken zu meistern. Aber heute
trennten sich unsere Wege. Saskia und ich wollten nochmals hoch in die
Berge, Gudrun und Thomas zog es runter zum See. Also noch ein letztes
gemeinsames Frühstück mit ausreichen Latte Macchiato. |
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60.
Reisetag
Die Nacht war kalt, aber die Morgensonne wärmte uns bald wieder auf
Betriebstemperatur auf. Langsam wird schon deutlich, dass wir uns im Hochgebirge
befinden. Der Schlaf auf 3000 Metern war etwas unruhig. Aber das Panorama
entschädigt bei weitem. Kühe schlenderten um unseren Lagerplatz |
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59.
Reisetag
Es ist schon ein besonderes Privileg, einfach dort übernachten zu
dürfen, wo es einem gefällt. Wenn doch mal ein Auto vorbei kam,
winkten uns die Leute freundlich zu. Mit Gudrun und Thomas geht es sehr
gemütlich zur Sache, erst nach einem ausgiebigen Frühstück
machten wir uns auf dem Weg, was einem Morgenmuffel wie mir sehr entgegen
kommt. |
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58.
Reisetag
Hintern und Oberschenkel brannten, den anderen ging es etwas besser, aber
die gestrige Tour steckte mir doch ganz schön in den Beinen. Die
Sonne weckte uns und ließ wieder die ganze Schönheit des Bergpanoramas
erstrahlen. |
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57.
Reisetag
Ich weiß nicht, was mich geritten hat, dieser Tour zuzustimmen,
aber eine gute Portion Neugier war wohl schon dabei. Eigentlich wollte
ich den Wecker auf halb sieben stellen, wir wachten aber erst um halb
acht auf, und um acht kam der Guide mit 5 Pferden. Also schnell einen
Kaffee hinter die Kiemen und ab in den Sattel. Meine bisherigen Erfahrungen
mit Pferden waren immer mit gehörigem Sicherheitsabstand erfolgt. |
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56.
Reisetag
Gerade mal 30 km weit war unser Tagesziel
entfernt, Altyn Arashan, ein Hochtal, welches auf 2500 Metern liegt, aber
der Weg hatte es in sich. Die Dame vom Hostel warnte uns vor, der Weg
sei nur mit russischen Autos befahrbar und bot im gleichen Atemzug eine
Dreitagestour an. Wir versuchten es selbst. Gemeinsam mit Gudrun und Thomas
machten wir uns auf den Weg. |
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55.
Reisetag
Ein wenig fühlt es sich nach Reise-Erschöpfung an, so viele
Erlebnisse, so viele Aufgaben, so viele Strecken, da gönnten wir
uns einen Ruhetag, der auch nicht nur ruhig war. Wenn man schon mal die
Errungenschaften der Zivilisation zur Verfügung hat, dann werden
diese ausgiebig genutzt. Auch wenn es nur eine Steh-Toilette und eine
Dusche mit Husten sei. |
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54.
Reisetag
Die Nacht war die reine Erholung, niemand störte uns, kaum Wind in
dem Tal und angenehme Temperatur ohne Mücken. Nach dem gemütlichen
Frühstück fuhren wir nochmals hoch zum See. Auch dieser hatte
das gleiche Schicksaal wie der Canyon, an dem wir gestern waren. Zu viele
Touristen, weshalb die Zufahrt mit dem Auto gesperrt wurde. So entwickelte
sich die Möglichkeit, für Pferdevermieter ein Geschäft
aufzubauen. Unten am Ufer des Sees sah es dennoch aus wie auf einer Müllhalde. |
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53.
Reisetag
Die Nacht war stürmisch, Regen prasselte auf das Auto, es wiegte
sich im Wind. An Schlaf war nur selten zu denken. Als wir aufstanden,
schien alles vorbei. Die Sonne knallte herunter, und es wurde wieder richtig
heiß. Scheinbar will das Wetter nicht so recht Nachtschlaf aufkummen
lassen. Egal, es gibt ja den berühmten Kaffee. Schon bald füllte
sich der Parkplatz mit Tagesgästen, die richtig Lärm machten.
Aus den Lautsprechern der Autos dröhnte kasachische Volksmusik. |
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52.
Reisetag
Was für ein Morgen, wir erwachten mitten in den Bergen umgeben von
einer Wiese garniert mit Edelweiß. Das erste Mal, dass ich diese
in Europa so seltenen Blumen sehen konnte. Die Nacht war kühl und
angenehm. Wenn es zu kalt ist, kann man noch eine Decke mehr nehmen, aber
wenn es zu warm ist ... |
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51.
Reisetag
Die Nacht war affig heiß, Moskitos flogen Angriffe auf mich, und
der Salat lag nicht nur schwer im Magen, er wollte auch zügig wieder
raus. Mir ging es dreckig. Mit Kerstin und Rüdiger frühstückten
wir noch, bevor sie loszogen, ihren Motor aus dem Zoll herauszueisen.
Saskia und ich packten gemütlich unsere Sachen, während ich
alle paar Minuten die Toilette frequentierte. |
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50.
Reisetag
Heiß war es, verdammt heiß. Wenn es möglich war, verzogen
wir uns in den Schatten und schnurbsten Melone. Allerdings standen einige
Wartungsarbeiten für mich und viel Wäsche für Saskia auf
dem Programm. Die Reifen durften runter, um den Bremsbelag-Sensor zu tauschen. |
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49.
Reisetag
Geplant waren mehrere Klettertage, doch die Temperaturen waren dagegen.
Und der Wetterbericht prognostizierte jeden Tag ein paar Grad mehr. Wir
packten unsere Sachen und machten uns auf zur Metropole des Südens:
Almaty. Dabei kamen wir an einem Solarkraftwerk vorbei, eine große
Besonderheit im Land der fossilen Brennstoffe. |
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48.
Reisetag
Schon am Morgen stieg das Thermometer unangenehm schnell in die Höhe.
Wir parkten das Auto direkt unden am Fluß vor den Felsen und schauten
uns die Routen an. Zwar hatte ich Beschreibungen der Routen dabei, allerdings
nur von den Felsen, die bereits in der Sonne lagen. Auch waren die Routenbeschreibungen
mit Google-Übersetzer aud dem Russischen übersetzt, was zu eigenartigen
Ergebnissen führte. |
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47.
Reisetag
Um 3:00 Uhr ging der Wecker, wie eine geräderte Trockenpflaume stieg
ich aus der Heckklappe, zerrte die vorbereitete Kamera mit Stativ aus
dem Auto und versuchte dieses Panorama zu machen. Der Mond war gerade
links im Bild untergegangen, rechts kam schon der Schein der aufgehenden
Sonne. Die Milchstraße war nur ene Andeutung. |
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46.
Reisetag
Eine Nacht ohne Landy, er stand ganz traurig vor unserem Hotelfenster.
Ich glaube, er hat uns verziehen. Die Nacht war erholsam und ließ
uns den gestrigen Tag bald vergessen. |
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45.
Reisetag
Es ist erstaunlich, wie erholt und entspant man nach einer solchen Horror-Fahrt
man aus dem Landy-Bettchen kriechen kann. Nur gelegentlich hörten
wir die Eisenbahn hupen, die einen Kilometer neben uns vorbei führte.
Stalin hatte diese Strecke bauen lassen, die Trans-Turk, die das Baumwollreiche
Uzbekistan mit Moskau verbinden sollte. |
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44.
Reisetag
Es ist keine Heldenpose, wenn ich mich des Morgens von der Liegefläche
nach vorne quäle und aus dem Bettchen steige. Grund genug, dies so
selten wie möglich zu machen und des Nachts nicht raus zu müssen.
Der Nachteil eines so kleinen Camping-Autos wird durch die geringe Größe
und den niedrigen Verbrauch aufgehoben. Wenn andere Fahrzeuge mit komfortabler
Zweiraumwohnung und einem Verbrauch von 30 Litern/100 km umkehren müssen,
weil das Gelände zu schwierig ist, können wir oft noch weiterfahren. |
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43.
Reisetag
Unsere Nacht hatten wir auf der Straße vor dem Hostel im Auto verbracht.
Zunächst hatte ich noch die Gedanken an böse Buben, die das
Fenster einwürfen und uns beraubten. Darüber schlief ich ein
und wachte am nächsten Morgen unversehrt am gleichen Ort auf. |
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42.
Reisetag
Die Brücke stand noch, es war also unnötig, dass ich auf der
Karte nach einem zweiten Weg aus dem Tal geschaut hatte. Aus dem gemütlichen
Frühstück wurde nichts. Gerade, als wir den Kaffee fertig hatten,
setzte kräftiger Regen ein. Egal, heute war ohnehin nur Kilometer
fressen angesagt. |
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41.
Reisetag
Einen Wecker stellten wir uns nicht. Erst um 9:00 Uhr wurde es im Auto
zu warm. Aibek und seine Frau begrüßten uns sehr herzlich.
Es war eine sehr guten Entscheidung gewesen, wieder hier her zu kommen.
Wir duschten, räumten das Auto auf, wuschen nochmals eine Wäsche
und machten alles für den großen Transit bereit. Ein russischer
Psychotherapeut namens Micha (weißer Bart und glatze) interessierte
sich sehr für unsere Fuhre und unsere Art zu reisen. |
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40.
Reisetag
Der Himmel war bedeckt, mein Bewußtsein auch. Der nächtliche
Einsatz für die Milchstraße hatte Folgen. Erst 2 Kaffe und
4 Zigaretten später hatte ich genug Körperspannung aufgebaut,
um mich aufrecht auf dem Beifahrersitz zu halten. Auf den 12 km Piste
bis zur Asphaltstraße zauberte das Waschbrett ein feines Tremolo
auf die Stimme. |
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39.
Reisetag
Dieses Flußtal ist einfach traumhaft, zumindest wenn die Sonne scheint
und der blaue Himmel sich im Wasser spiegelt. Wir hielten uns nicht lange
hier auf und zogen weiter in die 35 km entfernte Stadt Tosontsengel, um
dort Einkäufe zu erledigen. |
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38.
Reisetag
Die Hauptstadt liegt hinter uns, das Auto ist repariert, es sind noch
4 Tage, bis die Grenze zum Nadam-Fest für eine Woche schließt.
Also nichts wie gen Westen. Heute beginnen wir unsere Heimfahrt. Ok, mit
ein paar Umwegen, aber von jetzt ab kommen wir Stuttgart Stück für
Stück näher. Darauf erst mal einen Kaffee. 720 km lagen heute
vor uns, also zeitig los, denn das sind für mongolische Straßen
viele Stunden Fahrt. |
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37.
Reisetag
Um sieben klingelte der Wecker, schnell einen gemeinsamen Kaffee, dann
trennten sich unsere Wege. Saskia blieb im Hostel und kümmerte sich
um die Wäsche, ich quälte den Landy durch den Berufsverkehr
25 km zur Land Rover Werkstatt Starchase. Zwar hatte ich einen Termin
um 8:30 Uhr, aber Arbeitsbeginn ist erst um neun. Egal, der Landy sollte
neue Kniegelenke bekommen, und dafür ist auch etwas Wartezeit akzeptabel.
Während sich ein Mechaniker an der Vorderachse zu schaffen machte,
nahm ich nochmals die Hinterräder ab und justierte profilaktisch
die Feststellbremse. |
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36.
Reisetag
Der Wind nervt langsam, einfach mal draußen einen Kaffee machen
ist schwierig, weil uns alles fortgeweht wird. Jedesmal mußten wir
uns erst einen Windschutz suchen, bevor wir überhaupt die Gaskocher
anwerfen konnten. Also beschlossen wir, die letzten 270 km bis Ulaan Baatar
zügig hinter uns zu bringen. Die Straßen waren ok, die Schlaglochfrequenz
hielt sich in Grenzen. Je näher wir an die Hauptstadt kamen, um so
größer wurden die Herden, die gelegentlich über die Straße
getrieben wurden. |
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Als wir am Morgen unseren Schlafhügel verließen, kamen wir
an einer Beerdigung vorbei. Die Toten werden hier abseits der Dörfer
versteckt. Wir fuhren in die Stadt Dalangzadgad (keine Sorge, ich kann
den Namen auch nicht aussprechen) und füllten unsere Vorräte
auf, Supermarkt, Tankstelle und ... |
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34.
Reisetag
Um aus der Sandwüste des Khongoryn Els raus zu kommen, sind es gerade
mal 60 km bis zur nächsten Ortschaft Bayandalay, wo wieder die Asphaltstraße
beginnt. Jedoch sind die Pisten bis dort hin so ausgefahren, dass tiefes
Waschbrett das Auto durchschüttelt. Ab einer Geschwindigkeit von
etwa 65 km/h lassen die Vibrationen nach, allerdings ist es nur dann möglich,
so schnell zu fahren, wenn die Straße gerade ist. |
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33.
Reisetag
So, heute wollten wir angreifen, aber die Lethargie hielt uns viel zu
lange im Bettchen gefangen. Erst gege neun hatten wir genug Kaffee eingenommen,
um uns zu bewegen. Wir fuhren zum Hauptparkplatz, wo alle Touris auf die
Dünen hochgetrieben wurden und wollten uns einreihen. |
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32.
Reisetag
Ist das schön hier in der Wüste, wir sitzen zwischen den Dünen,
gammeln rum und genießen die Windstille im Schatten unserer Markise.
Kann es was schöneres geben? Das Leben kann hier ganz entspannt sein.
Ein ausgedehntes Frühstück, viel Kaffee, ein wahrer Genuß.. |
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Unser Nachtlager verließen wir zügig, es war noch immer windig
und ohnehin nicht so schön. Wir fuhren nach Norden in Richtung der
Dünenlandschaft Khongoryn Els, einem Sandstreifen, der bis zu 8 km
breit und knappe 90 km lang ist. Die Pisten wurden etwas besser, und die
ersten 50 km bis zu dem Ort Severy kamen wir gut voran. |
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30.
Reisetag
Am Morgen weckten uns die Hufe einiger Pferdeherden, die an unserem Auto
vorbei in die Schlucht zogen, um dort zu trinken. Aber der Zeitpunkt war
sehr ok. Dank der steilen Felswände erreicht uns die Sonne erst recht
spät. |
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29.
Reisetag
Wir schliefen aus, also so lange, bis es zu heiß im Auto wurde.
Als erstes parkten wir das Auto um, damit wir die Steilkante von unten
betrachten könnten. |
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28.
Reisetag
Schon wieder der Wecker, alles zusammenpacken, kräftig Kaffee zu
uns nehmen und uns von all den netten Leuten verabschieden, die wir hier
im Oasis kennen gelernt hatten. Wir sollten um 9:30 Uhr an der Autowerkstatt
sein. |
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27.
Reisetag
Es regnete in der Nacht, was uns herzlich egal war. Aber den Morgen über
auch. So gingen wir zu Maike und Albert in den Truck ins Exil. Auch wenn
wir uns nicht als erfahren empfinden, so konnten wir doch einige Tipps
aus unserer bisherigen Tour weitergeben. Nein, wir hatten nicht vor, in
einem See zu parken, doch ein Wasserabfluß war verstopft, so hatten
wir bis zur Mittagszeit ein Wassergrundstück. |
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Der reparierte Kompressor läuft wie eine 1. Muß er auch, weil
wir in der Mini-Gobi die Reifen auf 1,7 Bar abließen. Auf Asphalt
brauchen wir aber wieder vollen Druck, denn heute sollte es in die Hauptstadt
nach Ulaan Baatar gehen. Falls Ihr meint, das die Schreibweise einer meiner
üblichen Schreibfehler sei, so sei Euch versichert, diesmal nicht.
Ich habe ein halbes Dutzend Transliterationen für den Städtenamen
gefunden und mich halt für diese entschieden. |
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25.
Reisetag
Der gemütliche Morgen im Ferienresort wurde natürlich von den
Mitarbeitern begleitet, die sich sehr interessiert an unserer Lebensweise
gaben, ohne dabei jedoch aufdringlich zu werden. Kaffee wird hier fast
gar nicht getrunken, wir sind im Tee-Land. Schon gar kein Latte Macchiato
mit aufgeschäumter Milch. Komisch, diese Deutschen. |
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24.
Reisetag
Für das einfache Zimmer mit Gemeinschaftsdusche,-WC und einem bewachten
Parkplatz im Hinterhof bezahlten wir inklusive Frühstück 33,-
Euro, die bislang teuerste Unterkunft in der Mongolei, aber wir fühlten
uns hier gut aufgehoben. Aber draußen in der Natur zu schlafen ist
uns inzwischen lieber. |
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23.
Reisetag
Wir hatten uns eine Wiese abseits der Straße und ohne Gewässer
zwischen einigen Hügeln außerhalb der Stadt zum übernachten
ausgesucht. Gestern Abend war Saskia noch mit 80 km/h in einer 50ger-Zone
von einer Polizeikontrolle gestoppt worden. Allerdings viel die Kontrolle
extrem kurz aus, da wohl der Nachfolgende Bus viel interessanter schien.
Wir kamen ohne Bußgeld davon. Am Morgen wurden wir unsanft durch
Geklapper an der Motorhaube geweckt. |
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22.
Reisetag
Das flache Licht um den Sonnenaufgang herum modeliert besonders schön
die Landschaft. Allerdings sehe ich das fast nie, weil ich da noch schlafe.
Also wurde der Wecker heute früh auf den humanistisch bedenklichen
Wert von 4:30 Uhr gestellt. Allerdings ließ ich Saskia noch weiterschlafen
und genoss meinen anderthalb stündigen Spaziergang durch die Dünen. |
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21.
Reisetag
Um 5:00 Uhr klingelte der Wecker, ein Blick nach draußen verhieß,
die Dünen waren noch komplett im Schatten. Wir schliefen weiter und
krochen um 8e aus den Federn. Gut gestärkt mit Kaffee und Müsli
marschierten wir die anderthalb Kilometer durch weiche Dünen bergauf
zur Quelle. Der Blick war atemberaubend, wie das Wasser aus einem tropfenförmigen
Loch im Sand kam. |
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20.
Reisetag
Ja, wenn man im Auto schläft, kann es vorkommen, dass man etwas verknittert
wieder herauskommt. Aber das Bild war auch noch vor dem zweiten Kaffe
entstanden. Es ist ein Genuß, hier in der schönen Natur aufzuwachen
und nicht in einem Hotel oder in einer Stadt. |
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19.
Reisetag
Ein wenig ausschlafen, gemütlich frühstücken, doch plötzlich
brach ein Wind los, dass uns die Markise um die Ohren flog. Hektisch räumten
wir alles ein und fuhren weiter über die komfortable Asphaltstraße,
auf der es kaum etwas zu sehen gab: Steppe und in der Ferne Berge. |
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18.
Reisetag
Von nun an wollen wir das Tempo rausnehmen und nicht mehr ganz so viel
im Auto sitzen. Mehr Pausen machen und uns etwas treiben lassen. Auch
haben wir festgestellt, dass es notwendig ist, zeitig ins Bett zu gehen,
weiil uns sonst die Sonne zu früh aus dem schwarzen Auto herauskocht. |
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17.
Reisetag
Wir waren so erschöpft von dem Transit-Marathon, dass wir den heutigen
Tag hauptsächlich in dem Ger-Camp verbrachten. Ger ist die Mongolische
Jurte links im Bild. Mittig das Wohnhaus der Familie, rechts unser Landy
vor dem Sanitär-Gebäude. |
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16.
Reisetag Wenn
es Nachts regnet oder auf der Fahrt, tut uns nicht weh, Aber morgens und
Abends hatten wir zum Glück, trockenes Wetter. Um sechs Uhr standen
wir vor dem Landy und kochten Kaffee, weil heute der Grenzübertritt
in die Mongolei auf der Wunschliste stand. 200 km Piste, weitere 350 km
Bergstraßen und eine Grenze, von der wir viel Wartezeiten befürchteten. |
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15.
Reisetag Da
unser Schlafplatz kurz vor der Russischen Grenze war, kamen wir frühmorgens
an einen fast leeren, kleinen Grenzübergang, wo wir sehr freundlich
und zügig von Kasachischer und Russischer Seite abgefertigt wurden.
5 Minuten schauten sich die Russischen Grenzer das Auto an, die Papiere
wurden für uns ausgefüllt, und nach 45 Minuten wurden wir in
den Russischen Altei entlassen. Endlich wieder Berge. |
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14.
Reisetag Um
vier Uhr piepste die Weckerarmada, wir hatten drei Stück gestellt.
Raus aus der Koje, Viel Kaffee, alles einpacken und los, wir wollen das
ehemalige Atomtestgelände Semipalatinsk besuchen, auch genant das
Polygon. Eigentlich benötigt man dafür eine Sondererlaubnis,
aber der Zugang wird nicht kontrolliert, das Gebiet ist hunderte Quadratkilometer
groß, und so früh wird wohl kaum jemand auf den Beinen sein. |
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13.
Reisetag Viel zu früh klingelte
der Wecker, noch vor dem ersten Kaffe kümmerte ich mich um gefiltertes
Wasser, der Filter war verstopft, kläglich tröpfelte das Wasser
in den Tank, Mist. Also den Ersatzfilter raussuchen, wir haben nur einen,
und wir sind noch zweieinhalb Monate unterwegs. Ich stieg in die Katakomben
des Autos, wo die Vorräte lagerten und entdeckte, dass sie mit Saskias
Bier geflutet waren. Alles nass. |
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12.
Reisetag Ausschlafen tat richtig gut.
Da Montag war, standen heute einige Erledigungen auf dem Plan. Nach dem
zweiten Kaffee bastelte ich etwas am Auto rum, eine Plastikabdeckung war
unsanft an einer Bodenwelle hängen geblieben. |
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11.
Reisetag Wir hatten die Wahl zwischen
einem Hostel-Zimmer und auf dem Parkplatz in unserem Auto zu schlafen.
Na dann ratet mal... |
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10.
Reisetag Wieder früh aus dem Bett,
wieder alles zusammenrichten, zwei Kaffee und auf die Steppe, die letzten
700 km bis zur Hauptstadt. Die Steppenfahrerei geht uns auf den Kecks.
Immerhin waren die Straßen gut, wir kamen zügig voran. Aber
mit Pausen und tanken kommen eben auch wieder 10 Stunden zusammen. Also
beschlossen wir, etwas "Drive-by-Shooting" zu machen, also so
wie die Amerikaner gerne aus dem Auto heraus Lebewesen erschießen,
machten wir aus dem Autofenster heraus einige Aufnahmen. |
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9.
Reisetag Langsam wird es zäh. Mit
voller Absicht haben wir die größte Transitstrecke an den Anfang
der Reise gestellt, um später etwas weniger im Auto zu sitzen. Aber
6000 km jeden Tag fahren geht schon auf Gesäßmuskel und Nerven.
So begannen wir heute im Auto sitzend zu überlegen, wo die Fahrstrecke
noch kürzbar wäre, denn Entspannung kommt gerade nicht auf. |
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8.
Reisetag Unser Zimmer war einfach und
in Ordnung. Auch wenn die Geräuschkulisse direkt an einer Straße
und die Nachts noch ankommenden LKWs den Schlafkomfort etwas trübten
In der Wildnis im Auto schlafen ist da schon ungestörter. |
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7.
Reisetag Die Nacht war nicht lang, bereits
um halb vier ging die Sonne auf, zum glück hinter uns. Um 6 klingelte
der Wecker, wir mußten räumen. Alles wieder fahrtauglich machen
und ein gemütliches Frühstück mit 2 Kaffee pro Person. |
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6.
Reisetag Nein, wir stellten uns keinen
Wecker, und es war ganz schön frisch heute Nacht. Langsam merken
wir das kontinentale Klima, tags brennt die Sonne, nachts kühlt es
ab. Bei Tageslicht entdeckten wir, dass wir mal wieder ein richtig lauschiges
Plätzchen gefunden hatten, einige Senioren angelten am Wasser und
kamen zu uns rüber, als wir freundlich ihnen zuwinkten. Die Kommunikation
ging mit Händen und Wortfetzen, aber war sehr herzlich. |
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5.
Reisetag Auch wenn wir gestern nicht
selbst fahren mußten, war es doch ein langer Tag, 13 Stunden waren
wir unterwegs. Die Klimaanlage im Bus machte die Fahrt zwar etwas erträglicher,
jedoch auch die Luft so trocken, dass Saskia Probleme mit den Kontaktlinsen
bekam. |
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4.
Reisetag Die einzige touristische Unternehmung
dieser Reise ist eine Bussfahrt mit einem Veranstalter nach Tschernobyl
in die Sperrzone um das geplatzte Kernkraftwerk. Ohne Sondererlaubnis
und Führer ist es nicht möglich, legal dort hin zu kommen. Also
quälten wir uns zeitig aus dem komfortablen Hotelzimmer und standen
auf die Minute pünktlich mit zwei MCdoof-Kaffees an der Bushaltestelle.
In einer Gruppe von 40 Leuten fühle ich mich so richtig aufgehoben,
aber es war mein Wunsch. |
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3.
Reisetag Den armen Angler, den wir heute
nacht geweckt hatten, entschädigten wir des morgens mit einem Kaffe.
Doof, dass wir kein Russisch können, langsam wird die Verständigung
etwas zäh. Die Sonne brannte bereits um 8:00 Uhr so auf unser schwarzes
gefährt, dass wir aus der Konserve gekocht wurden. Lösung: nachts
schlafen. |
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2.
Reisetag So richtig früh aus dem
Bett wollten wir nicht, auch war das Frühstück mit Karsta so
gemütlich, dass wir erst um 9:00 Uhr loskamen. Heute gibt es auch
nicht spannendes, nur fahren, fahren und fahren. |
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Heute beginnt also die Reise,
die wir so lange vorbereitet haben. Eine unruhige Nacht in den Knochen
packten wir noch die letzten Dinge ins Auto. Saskias Vater kam zum Frühstück
und sprach uns noch viel Mut zu. Es wird durch 7 Zeitzonen gehen, immer
der Sonne entgegen |
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Vorbereitung Seit zwei Jahren gehen wir unserer Umgebung mit dem
Traum auf die Nerven, für ein viertel Jahr auf große Reise
zu gehen. Zunächst war es eine wilde Idee, dann kloppften wir die
Möglichkeiten ab, ob eine so lange Reise überhaupt umsetzbar
und finanzierbar wäre. Es begann die Überlegung, wohin es eigentlich
gehen sollte, und schnell waren wir uns einig, nicht nach Osten. Ja, warum
eigentlich nicht? Klar, da gibt es viele Vorurteile. Und kaum hatten wir
uns das eingestanden, begannen wir zu recherchieren, was es gen Osten
alles zu sehen gäbe. Wir beschlossen, die Vorurteile erst einmal
hinten anzustellen und begannen zu planen. |
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