Wir schliefen aus, also so lange, bis es zu heiß im Auto wurde. Als erstes parkten wir das Auto um, damit wir die Steilkante von unten betrachten könnten.




Hier frühstückten wir gemütlich, als plötzlich ein Geländewagen mit vier Leuten ankam. Ein Fahrer, ein Übersetzer und zwei spanische Touristen. Diese marschierten ohne Gruß durch die Landschaft, während wir uns mit den Mongolen unterhielten und noch Tips für die Wegstrecke holten. Nach einer halben Stunde waren die Spanier durch und hatten noch 2 Minuten Zeit, bevor sie weiter zogen.




Wir machten es gemütlicher, marschierten lange durch die Hügel ...




... wo das Wasser in der Regenzeit aus dem Lehmboden richtige Türme ausgewaschen hat. Nichts zum klettern, alles zerbröselt bei leichtester Berührung.




Ins Tal runter waren die Hügel bunt gefärbt. Sogar die Wolken hatten von unten einen roten Schimmer von dem Reflexen des Bodens




Mittig konnte man sich auf die Türme stellen, aber der Rand...




Gegen Mittag gingen wir zurück zu unserem etwas angeschlagenen Landy.




Tauben wollten bei unserem Mittagessen teilhaben, sie bekamen einige trockene Keckse und etwas Wasser.




In den trockenen Flußläufen zwischen den Hügeln entdeckte ich sogar einige Libellen.




Kurz nach Mittag fielen die Scharen ein, Kleinbusse voll wurden Leute ausgespuckt und bevölkerten alles. Zeit zu gehen.




wieder 30 km zurück auf den Hoppelpisten zur Asphaltstraße und in die Stadt Dalangzadgad, wo wir Einkauften, tankten und nochmals ein Badehaus besuchten. Während Saskia duschte, versuchte ich nochmals alles, um die Ersatzteile zu besorgen, erfolglos. Auch ein Gespräch mit unserem Reise-Coach Dirk ließ unsere Gobi-Pläne ins wanken kommen. Wir sollten zügig handeln. Als ich dann endlich duschen wollte, hielt ein Schulbus vor dem Badehaus und 30 Kinder stürmten die Örtlichkeit. Gut, also erst in den Supermarkt. erst gegen Abend kamen wir wieder auf die Straße, die wirklich makellos weiter nach Süd-Westen führte.




Die Wolkenstimmung wurde dramatischer, aber es blieb trocken.




Erst kurz nach Sonnenuntergang hatten wir unser Ziel erreicht:




Die Geierschlucht, auch als Ice-Canyon bezeichnet. Wir parkten kurz vor der engsten Stelle der Schlucht und beschlossen, dort nicht hinein zu fahren.




Für die sternenklaren Nächte in der Gobi habe ich mir extra ein neues, super lichtstarkes Objektiv gekauft, aber bislang war entweder der Mond zu hell oder ich zu müde, um nachts noch Aufnahmen zu machen. Und heute? Heute zogen Wolken rein. Werde ich wohl noch etwas Geduld brauchen.




Immerhin sieht man ganz nett, wie unser Lagerplätzchen gelegen ist.



 


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