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Ist das schön hier in der Wüste, wir sitzen zwischen den Dünen,
gammeln rum und genießen die Windstille im Schatten unserer Markise.
Kann es was schöneres geben? Das Leben kann hier ganz entspannt sein.
Ein ausgedehntes Frühstück, viel Kaffee, ein wahrer Genuß.
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Um dem Wildwuchs der Kopfbehaarung etwas einzudämmen, gönnte
ich mir eine Rasur.
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Und Saskia schnitt mir die Haare. Ja, wir sind gut ausgerüstet. Uns
fehlt es hier an gar nichts.
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Die Passage durch den weichen Sand meisterte unser Landy problemlos. 1,8
Bar in den Reifen, Untersetzungsgetriebe im 3. Gang, Drehzahlen über
2000 U/min und Sandprogramm. So durchquerten wir den riesigen Sandstreifen.
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Auf der anderen Seite im Norden der Dünen gab es viele Ger-Camps,
wo sogar Handy-Empfang möglich war. Also wieder Bilder hochladen
und schlechte Nachrichten von der Werkstatt empfangen. Das mit den Teilen
dauert noch.
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Als wir näher an die Dünen hinfahren wollten, war da plötzlich
ein Fluß im Weg, der sehr schlammig aussah. Wir scheuten.
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Für Fußgänger gab es kleine Brücken, die von großen
Touristengruppen eifrig genutzt wurden. Natürlich nur mit Fahrer
und Guide, denn in so einem Gefährlichen Land kann man sich nicht
ohne bewegen.
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Wir fuhren bis an das Ende des Flusses, wo viele kleine Seen diesen speisten.
Ein idealer Platz für den nächsten Kaffee.
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Ihr müßt langsam glauben, wir sind richtig Kaffee-Junkies,
und damit habt Ihr bestimmt recht.
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Weiter im Westen bezogen wir Quartier, wo wir die Nacht verbringen wollten,
es war schon Nachmittag, und das Wetter trübte ein. Dann war Schluß
mit romantisch. Die Wüste zeigte wieder ihr raues Gesicht. 7-8 Windstärken
pfiffen uns mit kräftig Sandpackung um die Ohren, so dass wir uns
nur noch ins Auto verkriechen konnten. Auf den Dünen flog der Sand
in Fontänen durch die Gegend. Es war schon etwas beängstigend.
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Dann folgten die Nachmittagsgewitter, allerdings mit minimalem Niederschlag.
In der Ferne sahen wir die Ausfallstreifen, die kaum den Boden berührten.
Bevor der Regen unten ankommt, verdunstet er bereits wieder.
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Erst kurz vor Sonnenuntergang ließ der Sturm nach, bei immer noch
4-5 Windstärken wackelte ich alleine los, Saskia war nicht zu motivieren.
Die ersten 100 Höhenmeter gingen zügig voran, der Sand war hart
gepresst durch den Wind. Dann wurde es steiler und weicher. Jeder Tritt
war ein Balanceakt, und der Fuß rutschte gut zwei Drittel der Höhe
wieder zurück nach unten, bevor er Halt hatte. Das ist richtig anstrengend.
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Als ich oben ankam, war natürlich die Sonne weg. Die blaue Stunde
hatte die Landschaft im Griff. Nur selten getraute ich mir die Kamera
herauszunehmen, um ihr keine Sandstrahlkur zukommen zu lassen.
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Der Blick zurück zum Auto war beängstigend, ich sah es nicht
mehr in der Landschaft. Erst als Saskia Licht im Auto anmachte, war es
wieder zu erkennen. Allerdings sind wir ja gut ausgerüstet, GPS und
Funk hatte ich dabei, und meine Orientierung funktioniert auch ohne Technik
ganz gut.
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45 Minuten hatte ich für den Aufstieg von 200 Höhenmetern gebraucht,
15 Minuten zurück zum Auto, wo Saskia mit einem warmen Süppchen
auf mich wartete. Ein Hochgenuß, besonders, weil es Nachts hier
richtig abkühlt.
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